Motivationsseminar für die "Sectbusters" oder die "neuen Inquisitoren"


Dr. Bartenstein & Dr. Müller laden ein:


Vom 12. – 14. 1999 September organisiert das BMUJF ein Motivationsseminar für prominente Anti-Kult Aktivisten. Der Steuerzahler zahlt.

THEMA: „Sekten: Von Prävention zur Intervention" Nur für geladene Gäste (by invitation only).


Die Prominenz der europäischen Anti-Kult Bewegung trifft sich in Wien zu einem Motivationsworkshop. Die Liste der Referenten könnte dem Who is Who der Spitzeninquisitoren des deutschen Sprachraums entnommen sein:

Dr. Bartenstein (Begrüßungsrede des Gastgebers)

Dr. German Müller, Wien

Ursula Caberta, Hamburg

Dr. Urs Eschmann, Zürich

Dr. Hansjörg Hemminger, Baden-Würtemberg

Susanne Schaaf, lic. phil., Zürich

Ort der Tagung: Palais Eschenbach, 1010 Wien, Eschenbachgasse 11

Nach einer Anfrage der FOREF-Redaktion hat German Müller (Leiter der Bundessektenstelle) mit eigenen Worten bestätigt, dass zum Seminar  nur geladene Gäste zugelassen sind. Es ist sozusagen eine geschlossene Gesellschaft. Paradox ist, dass gerade von den sog. „Sektenexperten" immer wieder Geheimnistuerei und das Vorenthalten von Information als typisch sektenhafte Symptome definiert werden.

Mitglieder der Bonner Enquete-Kommission sagten einem Redakteur des FOREF – Teams, Österreich spiele in Europa eine sehr dubiose Rolle bezüglich der Behandlung religiöser Minderheiten. „Die österreichische Regierung tut ganz locker genau das, wovon andere europäische Anti-Sekten Politiker nur träumen: Sie macht staatliche Anerkennung von Religionsgemeinschaften  praktisch  unmöglich (Anerkennungsgesetz), schafft Institutionen, welche staatliche Beobachtung von „Sekten" ermöglichen (Datensammelstelle) und  hält internationale Tagungen über "Sektenbekämpfungsstrategien".  Mit der  Ideologie der neuen Inquisition (von Dr. Bartenstein auch 'wehrhafte Demokratie' genannt) beeinflusst sie West- und Osteuropa ."


PS: Die Bezeichnung "neue Inquisitoren" für Anti-Sekten Aktivisten stammt von den deutschen Professoren Scheuch und Besier ( "Die neuen Inquisitoren") und ist nicht zynisch gemeint. Es soll dadurch nur auf die Geisteshaltung und Vorgangsweise hingewiesen werden, die sich im Wesentlichen über die Jahrhunderte kaum geändert hat. Wie auch Prof. DDr. Mynarek in seinem neuen Buch "Die neue Inquisition" argumentiert, sind nur die Methoden moderner und subtiler geworden (z.B., aus Mord ist Rufmord geworden). Solange Politiker, Medien, u.a. pauschal den inquisitorischen Kampfbegriff  "Sekten" gebrauchen und damit alle unqualifiziert in einen Topf werfen, nimmt sich FOREF die Freiheit, die Bezeichnung "neue Inquisitoren" zu verwenden.


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